Die Matrix
auch Pischinger-Raum oder Grundsubstanz genannt
Wie darf man eine Schwermetallvergiftung und Schwermetallausleitung verstehen, hierzu sollte man über ein gewisses Grundverständnis für die MATRIX (Bindegewebe) oder auch Pischinger -Raum genannt verfügen.
Alfred Pischinger hat in den 70er-Jahren das alte System der Säftelehre (Hippokrates 460 - 377 v. Chr.) organisch weiterentwickelt und dem Konzept der Grundregulierung dem modernen Denken angepasst.
Pischinger beschreibt den Menschen als ein energetisch offenes System. In den Geweben des menschlichen Körpers sind die einzelnen Zellen von einer Struktur umgeben, die Pischinger als Grundsubstanz oder Pischinger-Raum definiert. Sie bildet ein die Zellen umgebendes Milieu, das zum Substanz- und Informationsaustausch zwischen den Körperzellen wichtig ist. Zelle und Extrazellulärraum stellen eine funktionelle Einheit dar. Über die Grundsubstanz sind neben den Zellen vegetatives und zentrales Nervensystem, Hormonsystem und Blut- und Lymphkreislauf miteinender vernetzt.
Das System der Grundregulation bildet nach Pischinger die Wechselwirkungen im Zelle-Milieu-System ab. Es ist Gegenstand aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge und zuständig für die Lebensgrundlagenfunktionen. Anhaltende Störungen der Grundregulation behindern die genetisch programmierte Zellfunktion und haben daher Krankheitserscheinungen zur Folge. Das Grundregulationssystem ist Erklärungsmodell einer Vielzahl komplementärer Heilverfahren.
Seit den Forschungen von Prof. Pischinger und Kellner (Universität Wien) und Prof. Heine (Universität Witten-Herdecke) ist bekannt, dass nicht die Zelle der Ausgangspunkt von Krankheit ist, wie in der Virchowsche Zellularpathologie postuliert, sondern der Extraxzellularraum, die Extrazelluläre Matrix (das interstitielle Bindegewebe, auch der Pischinger Raum genannt), in dem sich alle Wechselwirkungen im menschlichen Organismus abspielen.
Die Grundsubstanz umfasst außer dem Bindegewebe die Interzellularsubstanz, die extrazelluläre Gewebsflüssigkeit, Blutkapillaren und vegetatives Nervenfasergeflecht. Die Grundsubstanz besteht aus siebartig miteinender verbundenen Zucker- Eiweiß- komplexen.
Extrazelluläre Matrix
Die extrazelluläre Matrix (EZM) ist ein Sammelbegriff für alle Matrix-Komponenten im extrazellulären Raum aller Grundgewebstypen. Es handelt sich um Makromoleküle, die von Zellen sezerniert und im Extrazellulärraum durch Interaktion mit anderen Molekülen immobilisiert werden. Im Binde- und Stützgewebe ist der extrazelluläre Anteile am Gesamtvolumen relativ groß verglichen mit anderen Gewebstypen und daher die Funktionen der EZM auch entsprechend wichtig. Die Matrix des Binde- und Stützgewebes besteht grundsätzlich aus Fasern und Grundsubstanz:Funktionen:Alle Zellen (ausser Erythrozyten) treten aktiv in Beziehung zur umgebenden Extrazellulärmatrix (EZM). Dafür benutzen sie spezielle Bindungsstellen (EZM-Rezeptoren) an ihrer Zelloberfläche. Die Verbindung kommt entweder direkt durch Interaktion des Rezeptors mit bestimmten EZM-Komponenten oder durch Vermittlung zwischengeschalteter Adhäsionsproteine (z. Bsp. Fibronektin, Laminin und viele mehr) zustande. Die Zell-Matrix-Verbindungen dienen der mechanischen Verankerung der Zellen, sie haben darüber hinaus Einfluss auf zahlreiche Zellfunktionen wie Ernährung, Abwehr und Reparatur. Diese Zusammenhänge spielen in der Zellbiologie und Tumorbiologie eine wichtige Rolle.
Bindegewebe
Das Bindegewebe ist ein dreidimensionales Netz, welches das Epithelgewebe und andere Gewebe stützt. Es besitzt normalerweise keine richtige Form und ist fast überall zwischen den Geweben, Organen und Gefäßen zu finden. Das Bindegewebe bildet das "Stroma" (Gerüst) aller Organe. Eine Ausnahme bilden die graue und weiße Substanz des zentralen Nervensystems, indem diese Aufgabe von den Gliazellen (die Neuroglia) übernommen wird.
Betrachtet man also sowohl die Größe des Bindegewebes als auch dessen umfassende Bedeutung für das Leben, wundert es einen kaum, dass das zusammenhängende und alles tragende Bindegewebe auch als "Grundsystem des Körpers" oder "System der Grundregulation" bezeichnet wird. Sämtliche grundlegenden, die Basis für das Funktionieren des Körpers nötigen Aufgaben werden dort durchgeführt und reguliert. Eine der allerwichtigsten Funktionen des Bindegewebes ist die Steuerung des Gleichgewichts zwischen Säuren und Basen.
Die vorangegangen Informationen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus diesem umfangreichen Gebiet, eine weitere Vertiefung würde diesen Rahmen jedoch sprengen.
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